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Crimpzangen
Sichere und korrosionsgeschützte Verbindungen mit Crimpzangen
Crimpzangen gehören zu den bekanntesten Zangentypen. Es dürfte kaum ein Heimwerker oder Handwerker zu finden sein, der noch keine Verbindung durch Crimpen hergestellt hat. Am häufigsten wird die Crimptechnik in der Elektronik und der Telekommunikation eingesetzt, den meisten Heim-Anwendern dürfte sie von der Konfektion von Lautsprecher- oder Netzwerkkabeln bekannt sein.
Was genau versteht man unter Crimpen? Es handelt sich um ein Fügeverfahren, bei dem der Leiter (meistens ein Kabel) und das Verbindungselement (Stecker oder Aderendhülse) in einer homogenen und schwer lösbaren Verformung durch Pressen mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs (Crimpzange oder in der Industrie auch Maschinen) miteinander verbunden werden. Bei korrekter Ausführung entsteht durch die Verformung der Crimphülse und der fein drahtigen Leitung eine Struktur, die weitgehend von Sauerstoff abgeschottet und somit im Inneren vor Korrosion geschützt ist. Gecrimpte Anschlüsse lassen sich nur mittels Spezialwerkzeug wieder lösen.
Was beim Kauf einer Crimpzange zu beachten ist
Crimpzangen sind zumeist so konzipiert, dass man sie nicht nur für eine Verbindungsgröße einsetzen kann, sondern für mehrere. Dennoch sollte man bei der Anschaffung auf die angegebenen technischen Details achten. Welcher Leiterquerschnitt ist möglich? Ist die Anwendung auf einen bestimmten Verbinder begrenzt (beispielsweise RJ45 Stecker oder Kabelschuh) oder handelt es sich um ein Multi-Crimpsystem? Qualitativ und preislich ist die Range in diesem Produktbereich riesig. Einfache Standardzangen sind bereits unter 20 Euro erhältlich, während hochwertige Crimpsysteme deutlich mehr als 200 Euro kosten. Für den heimischen Werkzeugkoffer ist ein Modell aus dem mittleren Preissegment zu empfehlen, beispielsweise von Knipex. Die Zangen sind robust, hochwertig verarbeitet und liegen dank der Griffe mit Mehrkomponenten-Griffhüllen gut in der Hand. Sie schaffen somit beste Voraussetzungen zur Erstellung einer sauberen Crimpverbindung.
Unser Praxis-Tipp:
Sauberes und konzentriertes Arbeiten ist dennoch unerlässlich, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen. Keinesfalls darf die Verbindung durch ein falsches Werkzeug oder zu hohen Kraftaufwand zu stark verpresst werden. Die Folge wäre ein Schaden der verbundenen Leitungen oder Verbinder und auch eine eventuelle ungewünschte Minderung des Querschnitts. Beides würde zu einer verminderten Übertragungsqualität führen. Ist die Verbindung zu schwach hergestellt, ergibt sich an den Verbindungsstellen ein Übertragungswiderstand und auch der Schutz vor Korrosion kann beeinträchtigt sein.